Schätzungen Unplugged: Das Story Sizing Studio
Twisha Das
Wir kennen es alle — starren auf Karten, diskutieren, ob
es eine 3, 5 oder 8 ist… und fragen uns, ob wir wirklich den Aufwand schätzen oder
einfach würfeln.
Dieses Board ist für eine
schnelle, reflektierende Sitzung — vom Raten zur Grundlage - um die Geschichte hinter der Schätzung herauszufinden — wo wir entpacken werden, was
Schätzen für uns wirklich bedeutet, wie wir es sinnvoller gestalten und warum die
das Gespräch über die Zahlen wichtiger ist als die Zahlen selbst.
Dauer: mindestens 60 Minuten
Zielgruppe: Scrum-Team (Entwickler, QA, PO, Designer, etc.)
Moderator: Du (Scrum Master)
Ziele
Am Ende dieser Sitzung wird das Team:
Verstehen, was Story Points darstellen (relativer Aufwand, nicht
Zeit)
Lernen, „1“, „2“, „3“, „5“, „8“ basierend auf ihrem Backlog zu kalibrieren
Durch Diskussion und
Ausrichtung gemeinsam schätzen üben
Eine gemeinsame Referenzbasis für zukünftige Sprints aufbauen
Ablauf des Workshops
1. Aufwärmen: „Was ist ein Punkt?“
Zweck: Alle Annahmen offenlegen.
Aktivität:
Frage: „Wenn du einer Story 5 Punkte gibst, was bedeutet das für dich?“
Antworte mit Haftnotizen auf Miro und notiere Antworten (z. B. Aufwand, Risiko, Unbekanntes, Größe, Zeit).
Gruppiere Antworten in Kategorien wie:
Aufwand / Arbeitsvolumen
Komplexität
Risiko / Unsicherheit
Abhängigkeiten
Sagen:„Punkte sind keine Stunden. Sie sind Ausdruck dafür, wie wir uns in Bezug auf den relativen Aufwand fühlen, unter Berücksichtigung dieser Faktoren — wie groß, wie komplex, wie riskant.“
2. Das „Referenz-Story“-Spiel
Zweck: Definiere die „1“ eures Teams.
Schritte:
Ziehe 5–6 echte User Stories aus eurem Backlog (kürzlich abgeschlossene eignen sich am besten).
„Welche dieser Stories fühlt sich an wie das einfachste, kleinste, unkomplizierteste Arbeitspaket?“
Kennzeichne diese Story als euer Baseline = 1 Punkt.
Diskutiert, warum sie eine 1 ist — was machte sie so einfach?
Sag: „Diese Story wird unser Maßstab. Alles andere wird damit verglichen.“
3. Relative Schätzungsrunde
Zweck: Andere Stories vergleichen und kalibrieren.
Schritte:
Nehmt jeweils eine neue Story zur Hand.
"Verglichen mit unserer 1-Punkte-Story, ist diese etwa gleich, doppelt so komplex oder mehr?"
Verwendet Planning Poker Karten (1, 2, 3, 5, 8, 13).
Lasst alle abstimmen. Ihr könnt dem Team von verschiedenen virtuellen Tools wie planitpoker.com erzählen oder sie einfach bitten, ihre Kameras einzuschalten und ihre Finger zum Abstimmen zu verwenden.
Falls die Abstimmungen variieren, fragt:
"Was lässt dich an 5 statt an 3 denken?"
"Gibt es Risiken, Unbekanntes oder Integrationsarbeiten?"
Lasst das Team durch Diskussionen eine Einigung finden.
Sage: „Es gibt keine richtige Zahl – wir schaffen ein gemeinsames Verständnis. Das Gespräch ist wertvoller als die Zahl selbst." Auf der rechten Seite des Boards habe ich die Miro-Methode für Geschichten erwähnt, die dem Team schwer zu bewerten sind. Wir zerlegen die Geschichte in Abhängigkeiten, Blockaden, Risiken, Unbekanntes. Jeder Teil bekommt einen numerischen Wert. Dann Gesamtpunktzahl = Abhängigkeiten + Risiken + Unbekanntes + Blockaden
Verwende die Gesamtpunktzahl, um schnell die Bereitschaft der Geschichte zu bestimmen. Weitere Details zu dem Modell befinden sich auf dem Board selbst.
4. Mini-Reflexion
Frage das Team:
„Was hat dir geholfen, deine Zahl zu bestimmen?“
„War es einfacher, sobald wir eine 1 hatten?“
„Wie könnte dies in der zukünftigen Sprintplanung helfen?“
Wichtige Erkenntnisse festhalten (wie „unser 1 früh definieren“, „Zeit und Aufwand nicht vermischen“ usw.)
5.Schätz-Olympiade
Wenn es die Zeit erlaubt — machen Sie ein Spiel daraus:
In Unterteams/Ausweichräumen aufteilen.
Beiden dieselben 3 neuen Backlog-Geschichten geben.
Jedes Team schätzt unabhängig.
Ergebnisse vergleichen und Unterschiede diskutieren.
Schauen, ob die Begründungen übereinstimmen — ein großartiger Gesprächsstarter!
6. Wichtige Erkenntnisse für das Team
Story Points ≠ Stunden oder Tage.
„1“ bedeutet unsere bisher einfachste Geschichte. Halten Sie die Schlussfolgerungen fest.
Alles andere ist relativ zu diesem Ausgangswert.
Der Wert liegt in der Diskussion, nicht den Zahlen.
Halten Sie alle Schlussfolgerungen fest
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