Was ist ein Storyboard und wie erstellt man eins?
Was ist ein Storyboard?
Die typische Definition eines Storyboard ist eine visuelle Darstellung einer Geschichte oder Erzählung. Es ist ein kreativer Prozess, der normalerweise benutzt wird, um die wichtigsten Szenen in einem Film, einer Fernsehsendung oder einem Werbespot zu planen.
Aber in den letzten Jahren hat der Begriff „Storyboard“ eine neue Bedeutung bekommen, weil er sich in der Geschäftswelt durchgesetzt hat.
Für Unternehmen ist das Erstellen eines Storyboard eine Technik, um verschiedene Szenarien zu visualisieren, Geschäftsaktivitäten zu planen, Werbekampagnen zu entwickeln und das Kundenerlebnis zu gestalten. Mit einem Storyboard können Unternehmen Verbesserungen erkennen, die den Kunden ein besseres Erlebnis bieten und ihnen mehr Wert bieten.
Außerdem fördert das Storyboard im Geschäftsleben Design Thinking. Es stellt den Kunden in den Mittelpunkt des Planungsprozesses und bringt die Teammitglieder dazu, neue Ideen aus der Perspektive eines Verbrauchers zu betrachten.
Deshalb bieten Unternehmen eher ein besseres Kundenerlebnis und liefern Produkte oder Dienstleistungen mit echtem Mehrwert.
Was ist ein Storyboard für die Produktentwicklung?
Storyboard ist eine coole Methode für die Produktentwicklung. Produkt-Teams nutzen es, um Entwicklungspläne zu visualisieren, Produktverbesserungen zu erkennen und den Kundennutzen zu maximieren.
Schau dir mal das Product Storyboard Template von Nono Weinzierl an. Mit diesem einfachen Rahmen können Produkt-Teams ihre ersten Produktideen anhand der Kundenbedürfnisse in einem Storyboard festhalten. Es zeigt die Phasen der Customer Journey auf, die mehr Aufmerksamkeit brauchen, und hilft den Produktteams dabei, die beste Lösung für den Nutzer zu finden.
Was ist ein UX-Storyboard?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen Storyboards für UX Design und die Planung nutzen. UX-Storyboards zeigen, wie die aktuelle Nutzererfahrung aussieht und wie Kunden an verschiedenen Kontaktpunkten mit dem Unternehmen interagieren.
Mit diesen Infos können UX-Teams genau sehen, wo es noch besser geht, und so die perfekte Nutzererfahrung schaffen.
Warum ist Storyboard nützlich?
Storyboard kann ein super Tool sein, um Teams dabei zu helfen, effektiv zu kommunizieren, Zusammenarbeit zu fördern und zu planen. Hier sind ein paar der Vorteile von Storyboards für Profis:
Versteh deine Kunden besser
Storyboard ist eine super Möglichkeit, sich in die Denkweise deiner Zielgruppe reinzuversetzen. Indem sie im Mittelpunkt des Prozesses bleiben, bekommen die Teams ein besseres Verständnis dafür, wer ihre Kunden sind und was diese wollen, sowie dafür, wie sie den Kundennutzen steigern können.
Steigere das emotionale Engagement
Wenn du ein Storyboard machst, schreibst du auch eine Geschichte über deine Kunden. Das kann die emotionale Bindung zu deinen Kunden stärken, indem du bei der Gestaltung der Geschichte einen Problem-Lösungs-Ansatz verfolgst.
Ideen den Stakeholdern vorstellen
Storyboard ist ein leicht verständliches und optisch ansprechendes Format, das es den Stakeholdern einfacher macht, deine Idee nachzuvollziehen und sich das Ergebnis vorzustellen. Das bringt nicht nur mehr Engagement von den Leuten im Unternehmen, sondern kann auch die Chancen erhöhen, dass externe Leute mitmachen.
Zusammenarbeit mit deinem Team
Storyboard ist eine coole und spannende Art der Zusammenarbeit mit deinem Team. Ihr könnt neue Ideen besprechen, coole Visualisierungen erstellen und zusammenarbeiten, um genau zu verstehen, was eure Kunden wollen – und wie ihr ihnen das bieten könnt.
Was sind die wichtigsten Teile von einem Storyboard?
Ein Business-Storyboard hat vier Hauptteile: das Szenario, die Aktivitäten, die Bilder und die Geschichte. Schauen wir uns mal jeden dieser Bereiche genauer an.
Das Szenario
Das Szenario ist der Grund, warum es das Storyboard gibt. Es erklärt, warum du das Storyboard überhaupt machst, zum Beispiel wegen zu wenig Kundenbindung. Du erstellst ein Storyboard, um die Customer Journey besser zu verstehen und einen Weg zu finden, sie zu verbessern – das ist dein Szenario.
Die Aktivitäten
Aktivitäten sind die einzelnen Schritte, die die Customer Journey oder die Produktentwicklung zeigen, wie zum Beispiel „sich für einen Rabattcode anmelden“ oder „neue Produktmerkmale hinzufügen“.
Die Bilder
Visuelle Elemente sind Bilder, Formen oder Videos, die die verschiedenen Phasen deines Storyboard unterstützen. Sie geben den Kontext und machen das Storyboard spannender.
Die Geschichte
Letztendlich ist die Story die Erzählung des Storyboard. Wenn du alle deine Aktivitäten zusammennimmst, solltest du das Gesamtbild sehen können.
Wie viele Rahmen sollte ein Storyboard haben?
Du kannst so viele oder so wenige Rahmen verwenden, wie du brauchst, je nachdem, was du erstellen möchtest.
Wenn du zum Beispiel ein Storyboard benutzt, um ein komplett neues Produkt zu planen und zu entwickeln, brauchst du wahrscheinlich viele Rahmen. Du erstellst ein detailliertes Storyboard, das die folgenden Infos enthält:
Deine Herausforderungen
Wer deine Kunden sind
Wie sie dein Produkt nutzen
Welche Funktionen mögen sie?
Welche Funktionen mögen sie nicht?
Aber wenn du ein Storyboard für ein neues Instagram-Reel machst (das maximal 60 Sekunden lang sein kann), brauchst du wahrscheinlich nicht so viele Rahmen. Du musst dir trotzdem überlegen, wen du ansprechen willst und welche Herausforderungen auf dich zukommen könnten, aber das Endprodukt braucht nicht so viel Detailarbeit und Planung wie bei der Produktentwicklung.
Welche zwei Arten von Storyboards gibt's?
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Storyboard zu erstellen – handgezeichnet oder online.
Ein handgezeichnetes Storyboard bedeutet, dass du mit Stiften, Papier oder einem Whiteboard dein Storyboard physisch zeichnest. Mit einem Team kann das echt Spaß machen, aber es ist nicht so praktisch – vor allem, wenn dein Team remote arbeitet oder an verschiedenen Orten sitzt. Hier ist der Grund:
Remote-Mitarbeiter könnten Schwierigkeiten haben, sich einzubringen.
Bei einem Remote- oder verteilten Team ist es echt schwierig, ein physisches Storyboard zu erstellen. Remote-Mitarbeiter können sich virtuell zuschalten, aber die Zusammenarbeit ist nicht dasselbe, wenn sie nur zusehen, wie du ein Storyboard zeichnest.
Remote-Mitarbeiter können das Storyboard nach dem Meeting nicht mehr anschauen.
Wenn du nur ein physisches Kopieren im Büro hast, wird es für Remote-Mitarbeiter schwierig sein, in ihrer Freizeit auf die Infos zuzugreifen. Mit anderen Worten: Es wird schwieriger, die Infos zu speichern und zu verbreiten.
Das Storyboard zu aktualisieren ist echt nervig.
Wenn du dein Storyboard bearbeiten oder aktualisieren musst, musst du entweder über die vorhandenen Notizen schreiben oder ganz von vorne anfangen. Nach einer Weile kann es ziemlich chaotisch werden, was den Sinn eines klaren und ansprechenden Storyboard zunichte macht.
Zum Glück gibt's für all diese Probleme eine Lösung: ein online Storyboard.
Ein Online-Storyboard bedeutet, dass man ein Storyboard virtuell erstellt. Der Prozess ist derselbe wie beim Erstellen eines physischen Storyboards, nur dass er online passiert. Das heißt, dass alle Mitarbeiter jederzeit und von überall auf das Storyboard zugreifen können.
Wenn du an einem Online-Storyboard arbeitest, kannst du einen Videochat starten, um allen Beteiligten ein integratives und ansprechendes Erlebnis zu bieten. Kollegen können mitmachen, Fragen stellen und sogar direkt kommentieren auf dem Storyboard.
Wenn die Sitzung vorbei ist, kannst du sie mit allen Teilnehmern teilen, damit sie jederzeit drauf zugreifen können. Das heißt, sie können jederzeit später nochmal zum Storyboard gehen, um die Infos zu checken.
Wie man ein Storyboard macht
Nachdem wir jetzt ein bisschen was über Storyboards gesagt haben, schauen wir uns mal an, wie du dein eigenes Storyboard erstellen kannst.
In diesem Beispiel zeigen wir dir, wie du ein Storyboard erstellst, um die Customer Journey zu verbessern. Die gleichen Regeln gelten für jedes Business-Storyboard, das du machst.
1. Beginne mit einer Vorlage
Du kannst ein Storyboard natürlich immer von Grund auf neu erstellen, aber du kannst auch eine Storyboard-Template verwenden, um von Anfang an für Struktur und Klarheit zu sorgen.
2. Sag uns, was du vorhast
Als Nächstes musst du dein Ziel festlegen (auch als Szenario bezeichnet). Dazu musst du dir erst mal klar machen, warum du das Storyboard überhaupt machst und was du damit erreichen willst. Ohne diese Infos könnte der ganze Storyboard-Prozess irgendwie ziellos sein.
Um dein Ziel zu definieren, fang damit an, eine Erklärung zu schreiben, warum du das Storyboard machst. Ein Beispiel könnte sein:
Um die Customer Journey besser zu verstehen und wichtige Bereiche für Verbesserungen zu finden.
Von hier aus kannst du die Details ausarbeiten, um eine umfassende Erklärung deiner aktuellen Situation zu erstellen. Hier sind ein paar zusätzliche Infos, die du vielleicht einbauen möchtest:
Wer deine Kunden sind und was sie antreibt
Die wichtigsten Ziele und Bedürfnisse deiner Kunden
Alle Herausforderungen, denen deine Kunden gegenüberstehen
Die wichtigsten Aktivitäten und Aufgaben, die während der Reise anstehen
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du das richtige Szenario für deinen Kunden findest, kannst du eine User Persona erstellen, um deine Zielgruppe besser zu verstehen. Mit diesem Rahmen kannst du Kundendaten checken und analysieren, um deinen idealen Kunden zu finden.
3. Mach das Storyboard
Jetzt ist es Zeit, kreativ zu werden und dein Storyboard zu entwerfen.
Fang damit an, die Schritte und Aktionen hinzuzufügen, die deine Zielgruppe während der Customer Journey macht. Zeichne jede Aktion – vom ersten Kontakt mit deinem Unternehmen bis zum Kauf – in deinem Storyboard auf. An dieser Stelle kannst du auch Bilder oder Grafiken hinzufügen, um die verschiedenen Phasen der Customer Journey zu unterstützen.
Nachdem du die ganze Reise aufgezeichnet hast, kannst du Bereiche finden, die besser werden könnten.
Das ist eine super Gelegenheit, mit deinem Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden. Am Ende dieses Prozesses solltest du eine ideale Version deiner Customer Journey und eine klare Vorstellung davon haben, wie du einen Mehrwert für deine Kunden schaffen kannst.

4. Teile das endgültige Storyboard
Bevor du irgendwas an deinen bestehenden Abläufen änderst, zeig mal das Storyboard. So haben andere Teammitglieder und Stakeholder die Möglichkeit zur Zusammenarbeit und zum Feedback.
Mit Miro ist Zusammenarbeit echt einfach. Teile es einfach mit den richtigen Leuten, und sie können direkt auf dem Board Feedback geben. So kannst du ihre Vorschläge leichter durchsehen und Änderungen vornehmen.
Du kannst auch in die Präsentation wechseln, um das Storyboard als Folienpräsentation durchzugehen. Dann können dir die Teammitglieder Fragen stellen oder Feedback geben, während du die Präsentation-Slides durchgehst.
Nachdem du dir das ganze Feedback angesehen hast, denk dran, auf deine Szenario-Erklärung zurückzugreifen.
Passt das endgültige Storyboard zu deiner ersten Storyboard-Idee? Wenn ja, super. Wenn nicht, hast du die Vorgänge, die du lösen wolltest, wahrscheinlich noch nicht geklärt. Schau dir dein Storyboard nochmal an und finde die Stellen, die dich vielleicht vom Kurs abgebracht haben.
Mach dein nächstes Storyboard mit Miro
Storyboard ist eine super Möglichkeit, Geschäftsprozesse visuell und ansprechend darzustellen. Mach dir ein Bild von der Customer Journey, plan ein neues Video oder skizzier deine nächsten Pläne für die Produktentwicklung.
Nutze eine der intuitiven Storyboard-Template von Miro, um das perfekte Storyboard für deine Zwecke zu erstellen.