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Agile Epic

Agile epic in Miro

Was ist Epic in Agile?

Ein Agile Epic ist eine Aufgabe basierend auf den Bedürfnissen auf Kund*innen. Diese Bedürfnisse ändern sich ständig. Um mit den Erwartungen Schritt zu halten, musst du wissen, wonach sie suchen und wie du ihnen den größtmöglichen Nutzen bieten kannst. Ein Epic kann wiederum in einzelne Aufgaben, sogenannte User Stories, unterteilt werden.

Hierbei kann das Erstellen von Agile Epic helfen.

Agile Epic ist eine Gesamtheit von Arbeiten, die auf der Grundlage der Bedürfnisse von Kund*innen oder Endbenutzer*innen in spezifische Aufgaben unterteilt werden.

Die Idee ist, den Kundennutzen regelmäßig zu verbessern, indem große Projekte in kleinere Teile zerlegt werden. Diese "kleineren Teile" (die so genannten User Stories) enthalten kurze Beschreibungen eines Produkts oder einer Dienstleistung aus der Sicht des Kunden.

Der gesamte Prozess hilft dir, deine Arbeit zu organisieren, ermöglicht Flexibilität und konzentriert sich auf die Bedürfnisse deiner Kund*innen. Außerdem fördert er das divergente Denken, d. h. die Teams können kreative Ideen aus der Sicht des Kunden brainstormen.

Was ist die Epic Hierarchie der Arbeit?

Der agile Epic Prozess beinhaltet die Schaffung einer hierarchischen Struktur, in der Epics die oberste Stufe bilden, gefolgt von Features und schließlich User Stories.

Stelle dir die agile Hierarchie wie ein Buch vor. Ein einzelnes Epic ist das Buch, die Features sind die Kapitel und die User Stories sind die einzelnen Absätze.

Die Struktur des Buches macht es einfacher, die Story zu verstehen und sich darin zu bewegen. Die Abschnitte helfen dir, dem Inhalt jedes Kapitels zu folgen und ihn zu verstehen, und das Lesen jedes Kapitels bringt dich dem Ende des Buches näher.

Durch dieses Format sind Agile Epics für Projektteams hilfreich. Diese legen eine Arbeitsreihenfolge fest, was die Verwaltung größerer Initiativen erleichtert und gleichzeitig ein besseres Verständnis der Kundenbedürfnisse ermöglicht. Und sie helfen den Teams bei der Priorisierung der agilen Artefakte auf der Grundlage der Kundenwünsche und des größten Kundennutzens.

Agile Epic vs. Feature: Was ist der Unterschied?

Während das Agile Epic an der Spitze der Hierarchie steht, liefern die Features mehr Details zur Erstellung eines Produkts. Ein Feature ist eine Funktionalität, die du Endbenutzer*innen zur Verfügung stellst.

Ein Feature könnte zum Beispiel eine Suchfunktion in deinem Kunden Dashboard sein. Dies ermöglicht es den Kunden, die benötigten Informationen schnell zu finden, was ihre Gesamterfahrung verbessert und einen Mehrwert für dein Produkt darstellt. Diese Funktion wird Teil eines Epics, weitere Details finden sich in den User Stories.

Funktionen lassen sich nicht so einfach in Sprints unterbringen, im Gegensatz zu User Stories, die dies tun.

Agile Epic vs. User Story : Was ist der Unterschied?

Epic ist eine Sammlung von Features und User Stories, was bedeutet, dass sie nicht dasselbe sind. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

Ein Agile Epic ist ein Projekt, das zu groß oder zu komplex für einen einzelnen Sprint ist, während eine User Story die Beschreibung eines Features aus der Sicht des Benutzers ist.

Epics bieten einen Überblick über die Arbeit, während User Stories detaillierter und spezifischer sind. Außerdem werden sie nach ihrem Gesamtwert für das Unternehmen priorisiert, während User Stories nach ihrer Bedeutung innerhalb des jeweiligen Epics priorisiert werden.

Was sind die Vorteile von Agile Epics?

Agile Epics tragen zu einem verbesserten Projektmanagement, zur Einbindung der Stakeholder*innen, zur Zusammenarbeit im Team und zur Fähigkeit bei, sich an veränderte Anforderungen anzupassen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile der Verwendung:

Flexibilität

Agiles Projektmanagement ist ein iterativer Prozess, was bedeutet, dass dieser flexibel auf sich ändernde Kundenanforderungen reagieren kann. Teams können die User Stories, die beschreibenden Teile eines Epos, überarbeiten, um die richtigen Aufgaben zur richtigen Zeit zu priorisieren.

Kunden in den Mittelpunkt stellen

Epics stellen Kund*innen in den Mittelpunkt deiner Arbeit. Diese betrachten Funktionen und Geschichten aus ihrer Perspektive und stellen sicher, dass du verstehst, was sie wollen und wie ihre Bedürfnisse erfüllt werden können.

Vereinfache komplexe Projekte

Epics unterteile deine Arbeit in kleinere und besser zu bewältigende Aufgaben. Dadurch vereinfache dein Arbeitspensum und verhindere, dass dein Auftragsbestand überhand nimmt.

Sichtbarkeit und Transparenz

Epics bieten eine klare und prägnante Zusammenfassung eines Features oder einer Funktionalität, die es den Beteiligten und Teammitgliedern ermöglicht, den Gesamtumfang und die Ziele der Arbeit zu verstehen.

Zusammenarbeit und Abstimmung

Epics dienen als Kommunikationsmittel und erleichtern die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Teammitgliedern, Interessengruppen und Kunden. Diese sorgen für ein gemeinsames Verständnis der Gesamtziele und helfen dabei, eine gemeinsame Sprache für die Diskussion und Planung der Arbeit zu schaffen.

So schreibst du Epics in Agile

Nachdem wir nun wissen, was ein agile Epic ist und wie es funktioniert, wollen wir die Schritte skizzieren, die du befolgen kannst, um agile Epics im eigenen Projekt zu verwenden.

In diesen Schritten werden wir die Entwicklung von Apps als Beispiel für ein agiles Epic verwenden.

1.  Wähle eine Arbeitsmanagement Plattform

Beginne damit, eine Plattform zu finden, mit der du dein Projekt verfolgen, verwalten und organisieren kannst. Mit der richtigen Plattform wird es dir leichter fallen, deinen agilen Workflow zu überwachen - einschließlich deiner Agile Epics.

Im Folgenden findest du einige der Funktionen, auf die du bei der Auswahl einer Arbeitsmanagement Plattform achten sollten:

Einfaches Ändern von Aufgaben

Agile Projekte sind von Natur aus iterativ, das heißt, sie ändern sich ständig. Um mit diesen Änderungen Schritt halten zu können, benötigst du eine anpassbare Plattform - zum Beispiel kannst du Aufgaben per Drag & Drop verschieben oder Fälligkeitsdatum mit wenigen Klicks ändern.

Zugang zu Vorlagen

Eine Arbeitsmanagement Plattform mit vorgefertigten Agile Vorlagen erleichtert dir den Einstieg und die Verwaltung deiner Projekte. Du musst dich nicht darum kümmern, Vorlagen von Grund auf neu zu erstellen, was dir auf lange Sicht Zeit und Mühe erspart. Außerdem kannst du mit einer anpassbaren Plattform die Vorlagen so ändern, dass sie perfekt zu deinem Projekt passen.

Einfaches Teilen und Zusammenarbeiten

Ein agiles Team muss während des gesamten Projekts zusammenarbeiten - insbesondere bei der Bearbeitung eines Epics und der Priorisierung der einzelnen User Stories. Nimm dir Miro als Beispiel. Mit unserem digitalen Arbeitsbereich können agile Teams von überall aus an ihren Projekten zusammenarbeiten.

2.  Benenne das Epics

Bevor du mit der Planung der Details des Epos beginnen kannst, musst du ihm einen klaren, prägnanten Titel geben. Dieser Schritt stellt sicher, dass dein Epic mit deinen strategischen Zielen übereinstimmt und dem agilen Team Klarheit verschafft.

Lass uns anhand eines Beispiels zeigen, wie es funktioniert.

Stell dir vor, dass ein App Entwicklungsteam eine neue mobile App entwickelt. Die App soll die Kundenzufriedenheit erhöhen, was wiederum zu höheren Umsätzen führt.

So könnte der Titel dieses Epics aussehen:

Erstelle eine mobile App, die das Kundenerlebnis verbessert und die Umsätze steigert.

Dieser Titel sagt dem Projektteam genau, was mit den Epics erreicht werden soll (Verbesserung des Kundenerlebnisses) und wie es mit dem Unternehmensziel (Steigerung der Umsätze) zusammenhängt. Beim Schreiben der User Stories kann das Projektteam sicherstellen, dass diese mit dem Ziel des Epos übereinstimmen.

3.  Lege den Umfang fest

Der Umfang deines Epics legt fest, was du erreichen willst, warum du es erreichen willst und wie du den Erfolg ermitteln willst. Er legt auch Grenzen fest, die deinem Team helfen zu verstehen, was es tun muss, um die Arbeit wie geplant zu erledigen.

Wenn wir wieder das Beispiel der Entwicklung einer App verwenden, könnte der Umfang für dieses Epos folgende Informationen enthalten:

Ziele

Was du mit dem Epos erreichen willst, warum es für das Unternehmen wichtig ist und wie lange es dauern soll.

Wichtige Ergebnisse

Was das Ergebnis deines Epics sein wird. Bei der App Entwicklung besteht das Hauptergebnis in der Entwicklung und Markteinführung einer erfolgreichen App.

Akzeptanzkriterien

Wie du den Erfolg deines Epics definierst, z. B. wenn bestimmte Funktionen live sind und funktionieren. Wir werden später noch genauer darauf eingehen, wie man Akzeptanzkriterien schreibt.

Vermutungen

Etwas, von dem du aufgrund von Kundenfeedback glaubst, dass es wahr ist. Zum Beispiel könnte die Marktforschung ergeben haben, dass die Benutzer eine Suchleiste in deiner App wünschen. 

Einschränkungen

Alle Hindernisse, die dich daran hindern, die Arbeit zu erledigen, z. B. Budgetbeschränkungen oder fehlende Ressourcen.

Außerhalb des Umfangs

Um klare Grenzen zu setzen, kannst du Arbeiten, die außerhalb deines Arbeitsumfangs liegen, umreißen. Das hilft den Teams, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, die den größten Nutzen bringt, und behält den Überblick über die Arbeit, die du in Zukunft vielleicht abdecken möchtest. 

So kannst du beispielsweise bestimmte Funktionen in die App Entwicklung einbeziehen, die in dem bevorstehenden Epic jedoch nicht unbedingt erforderlich sind.

Du kannst eine Projektumfang Vorlage ausfüllen, um einen klaren und präzisen Umfang für dein Epic zu erstellen.

4.  Definiere Abnahmekriterien

Die Abnahmekriterien eines agilen Epics legen fest, wann ein Arbeitsschritt abgeschlossen ist und die Anforderungen des Endbenutzers erfüllt. Bei Abnahmekriterien gibt es keine Grauzone - entweder die Abnahmekriterien sind erfüllt oder nicht.

Verwende beim Schreiben von Akzeptanzkriterien eine klare, einfache Sprache - ähnlich der, die dein Kunde verwenden würde, um seine ideale Funktion und deren Funktionsweise zu beschreiben. Auf diese Weise kannst du leichter feststellen, ob die Kriterien erfüllt sind.

Hier sind einige Beispiele dafür, wie Akzeptanzkriterien für die Entwicklung einer mobilen Anwendung aussehen könnten:

  • Benutzer können über die App einen Kauf tätigen

  • Benutzer können über die App mit uns Kontakt aufnehmen

  • Benutzer können in unserer Suchleiste nach bestimmten Produkten oder Funktionen suchen

Die Kriterien sollten sich auf die genaue Funktion beziehen, nicht darauf, wie sie zu nutzen ist. Zum Beispiel: "Nutzer können über die App einkaufen" statt "Nutzer können einfach Artikel in ihren Warenkorb legen". Wenn du dieses Format befolgst, kannst du sicherstellen, dass du deine User Story erfüllt hast, indem du die spezifische Funktionalität bereitstellst.

Wenn du Hilfe beim Schreiben deiner Akzeptanzkriterien benötigst, kannst du die User Stories Vorlage von Richard Kasperowski als Leitfaden verwenden.

5.  Aufteilung von Epics in User Stories

In diesem Stadium ist die Phase der Erstellung von Epics abgeschlossen. Jetzt kannst du die Epics in einzelne User Stories aufteilen, um es deinem Product Backlog hinzuzufügen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Epics in User Stories aufzuteilen, wobei das gängigste das Storytelling ist.

Ein User Story Mapping Tool hilft Teams dabei, die Ereignisse des Epos zu visualisieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun:

Aufschlüsselung des Workflows

Aufteilung des Epics auf der Grundlage der zu erledigenden Arbeit. Bei der Entwicklung einer App könnten die Arbeitsabläufe beispielsweise das Entwerfen eines Wireframes oder die Optimierung des Benutzererlebnisses umfassen. Der Produktverantwortliche priorisiert diese Arbeitsabläufe dann danach, wie viel Wert sie für die tatsächlichen Kunden haben.

Rollenbasierte Aufteilung

Jedes Epics umfasst verschiedene Rollen, die die Arbeit erledigen. Bei der App Entwicklung benötigst du UX-Designer*innen und Softwareentwickler*innen. Du kannst diese Rollen verwenden, um deine User Stories zu kategorisieren und sie im Epos aufzuschlüsseln. Softwareentwickler kümmern sich zum Beispiel um alle User Stories, die die Funktionalität der App betreffen.

Abgesehen vom Storytelling gibt es noch weitere Möglichkeiten, ein Epics aufzuteilen:

Datengrenzen

Teile das Epics anhand von Datengrenzen in einzelne Funktionsbereiche auf. Bei einer mobilen App kannst du sie beispielsweise in einzelne Funktionen aufteilen, wie z. B. einen Kauf tätigen, Kontakt aufnehmen und Informationen hochladen.

Operative Grenzen

Reduziere das Epics auf das Minimum an praktikablen Funktionen und erweitere es dann mit zusätzlichen Funktionselementen. Bei der App Entwicklung beginnst du mit der Identifizierung der Kernfunktionalität, die die App nutzbar macht, und baust dann mit zusätzlichen Funktionen darauf auf.

Nicht-funktionale Anforderungen

Unterteile das Epics in separate User Stories, die sich mit nicht-funktionalen Anforderungen wie Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit befassen. Bei einer neuen App kannst du verschiedene User Stories für Leistungstests, Sicherheitsaudits und Lasttests haben.

Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Epics aufzuteilen, gibt es keinen richtigen Weg. Es hängt alles von den Bedürfnissen des Kunden und des Teams ab, mit dem du zusammenarbeitest. Einige Teams ziehen es vor, ihren gesamten Workflow zu visualisieren, während andere davon profitieren, Datengrenzen zu umreißen.

6.  Teile die Epics

Der Product Owner teilt das endgültige Epos mit den relevanten Stakeholdern, wie z. B. Kund*innen und Investor*innen, um deren Zustimmung einzuholen und sicherzustellen, dass alle mit an Bord sind. Anschließend wird es dem Projektteam zur Überprüfung und zum Feedback vorgelegt.

7.  Iteration und Aktualisierung des Backlogs

Wenn die Sprints abgeschlossen sind, reflektieren die agilen Teams, was gut gelaufen ist und was in Zukunft verbessert werden soll. Während dieses Prozesses aktualisiere die Backlog Elemente, um sicherzustellen, dass die User Stories relevant bleiben. Du kannst hierfür dem Prozess des Backlog Refinements folgen.

Wenn dies nicht der Fall ist, kannst du Dinge verschieben oder neue User Stories hinzufügen, um deinen Kunden so viel Wert wie möglich zu liefern.

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