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Die wichtigsten Punkte einer Kundenproblembeschreibung

Zusammenfassung
In diesem Leitfaden erfährst du:
Was ist eine Kundenproblembeschreibung und wie hilft sie dabei, Herausforderungen zu erkennen?
Die fünf wichtigsten Teile einer Kundenproblembeschreibung: Identität, Ziele, Hindernisse, Ursachen und emotionale Auswirkungen
So nutzt du die Vorlage von Miro für Kundenproblembeschreibung, um Probleme Schritt für Schritt zu definieren
Die Bedeutung einer umfassenden Forschung zu Nutzern und der Einbeziehung funktionsübergreifender Teams
Wie man die Problembeschreibung mit Hilfe von Feedback der Nutzer immer wieder überarbeitet und verbessert
Wie die Zusammenarbeit von Miro Visualisierung, Teamarbeit und Abstimmung unterstützt
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Die Problembeschreibung ist echt wichtig, wenn man Produkte und Dienstleistungen entwickeln will, die die Bedürfnisse der Nutzer wirklich erfüllen. Es ist ein einfaches, aber starkes Tool, das den Entwicklungsprozess übersichtlicher macht. In diesem Artikel schauen wir uns die Feinheiten genauer an, damit deine Bemühungen genau auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind. Also, was genau ist ein Kundenproblem?
Was ist eine Kundenproblembeschreibung?
Die Kundenproblembeschreibung zeigt die Probleme der Kunden auf und hilft dabei, den Entwicklungsprozess so zu gestalten, dass echte Bedürfnisse erfüllt werden. Es ist wie eine Karte, damit du und dein Team die Probleme auf der Customer Journey erkennen und euch bei der Entwicklung von Lösungen auf das Wesentliche konzentrieren könnt. Hier sind ein paar Gründe, warum du eine Kundenproblembeschreibung nutzen solltest:
Klarheit: Gibt ein klares Verständnis davon, was gelöst werden muss.
Ausrichtung: Sorgt dafür, dass sich die Team auf die Kundenbedürfnisse konzentriert.
Effizienz: Hilft dabei, die Funktionen oder Dienste zu priorisieren, die den größten Nutzen bringen.
Wie du die Kundenproblembeschreibung entsprechend deiner Rolle nutzen kannst
Jedes Mitglied eines Produkt-Teams geht anders mit der Kundenproblembeschreibung um, was seine einzigartigen Beiträge zur Produktentwicklung zeigt:
Produktmanager
Benutz es, um die Produktstrategie zu überprüfen und Produktmerkmale zu priorisieren, die direkt auf die Kundenbedürfnisse eingehen. Sie müssen das Problem und seine Auswirkungen auf das Geschäft richtig verstehen.
UX-Forscher und Designer
Nutze es als Grundlage für Nutzerforschung, Design Thinking und um sicherzustellen, dass Lösungen tief in der Lösung echter Nutzerprobleme verwurzelt sind. Sie brauchen echt gute Insights in das Verhalten und die Gefühle der Nutzer sowie in die Gründe für ihre Frustrationen.
Entwickler
Verlass dich darauf, um den Kontext hinter den Funktionen zu verstehen, die sie entwickeln, und sicherzustellen, dass ihre Arbeit auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt ist. Sie wollen Klarheit über das Problem, damit ihre technischen Lösungen echt relevant und auf die Nutzer ausgerichtet sind.
Marketing-Spezialisten
Mach spannende Geschichten drum herum und zeig, wie das Produkt wichtige Vorgänge der Kunden löst. Sie suchen nach emotionalen Elementen in der Problembeschreibung, um eine Verbindung zu potenziellen Nutzern herzustellen.
Einfache Regeln für das Verfassen deiner Kundenproblembeschreibung
Wenn du eine Kundenproblembeschreibung schreibst, solltest du ein paar einfache Regeln beachten, damit deine Beschreibung klar, prägnant und effektiv ist:
Sei konkret
Eine genaue Aussage hilft dabei, das genaue Problem zu erkennen, sodass es einfacher zu lösen ist. Sag zum Beispiel nicht einfach „Die Nutzer finden unsere Website schwierig zu bedienen“, sondern sag genau, welcher Teil der Website Probleme macht, wie die Navigation oder der Bestellvorgang.
Kunden im Mittelpunkt
Schreib aus der Perspektive der Kundenerfahrung. Vermeide Fachjargon und konzentriere dich darauf, wie sich das Problem auf den Kunden auswirkt, nicht auf die Technologie dahinter.
Halte es einfach
Die Erklärung sollte kurz und ohne komplizierte Sprache sein, damit sie für alle im Team leicht zu verstehen ist. Versuche, es auf ein oder zwei Sätze zu beschränken, die jeder, egal welche Rolle er hat, verstehen kann.
Die 5 Teile einer Kundenproblembeschreibung
Eine Kundenproblembeschreibung hilft dabei, das eigentliche Problem zu erkennen, das gelöst werden muss. Es sorgt für Klarheit und hilft, die Ursache des Kundenproblems zu verstehen. Beim Erstellen einer Problembeschreibung gibt's fünf wichtige Sachen, die man beachten sollte:
1. Das Problem
Tauch tief in die Vorgänge der Nutzer ein und nutze qualitative und quantitative Daten, um ein umfassendes Bild zu zeichnen.
2. Betroffene Nutzer
Bestimme die am stärksten betroffenen demografischen Gruppen oder Nutzer-Segmente und nutze dabei Personas als Referenz, um die Daten menschlicher zu machen.
3. Konsequenzen
Schau dir die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen des Problems auf die Nutzer und das Unternehmen an und nutze Szenarien, um die möglichen Folgen anschaulich zu zeigen.
4. Geltungsbereich
Mach dir ein Bild vom Ausmaß des Problems, indem du Nutzer- und Marktanalysen nutzt, um den Rahmen für das Ausmaß des Problems zu setzen.
5. Vision für den Erfolg
Beschreib mal die beste Nutzererfahrung nach der Lösung, mit Zielen, die zwar anspruchsvoll, aber machbar sind.
Wie formulierst du eine Problembeschreibung?
Wenn du eine Problembeschreibung erstellst, ist es wichtig, alle wichtigen Infos zu sammeln, den Vorgang klar zu definieren und eine Sprache zu verwenden, die sowohl präzise als auch knapp ist. Um eine gute Kundenproblembeschreibung zu schreiben, kannst du diese Schritte befolgen:
Versetz dich in deine Nutzer rein: Fang mit einer Nutzerforschung an, um ihre Bedürfnisse und Probleme zu verstehen.
Das Problem beschreiben: Nutze die Insights aus deiner Recherche, um eine klare Problemstellung zu formulieren, wobei du dich auf die Perspektive des Nutzers konzentrierst.
Finde raus, wer betroffen ist: Sag mal, welche Nutzergruppen sind am meisten von dem Problem betroffen?
Schau dir die Folgen an: Überleg mal, was passieren wird, wenn das Problem nicht gelöst wird, sowohl für die Nutzer als auch für das Unternehmen.
Das Problem einschätzen: Finde raus, wie groß der Vorgang ist, um zu verstehen, wie schlimm es ist.
Stell dir das Ergebnis vor: Sag mal, welche positiven Veränderungen es bringen wird, wenn das Problem gelöst wird.
Was jetzt? Verbesserung deines Prozesses zur Kundenproblembeschreibung
Fang mit einer umfassenden Forschung zu Nutzern an
Mach deine Recherchemethoden abwechslungsreich, indem du Umfragen, Interviews, Beobachtungen und Analysen einbaust, um möglichst viele Insights in die Probleme und Bedürfnisse deiner Nutzer zu bekommen.
Beziehe frühzeitig Teams aus verschiedenen Bereichen mit ein.
Bring Leute aus den Bereichen Produktmanagement, Design, Entwicklung und Marketing zusammen, um an der Problembeschreibung zu arbeiten. Das sorgt dafür, dass man das Problem aus verschiedenen Blickwinkeln ganzheitlich ansieht.
Mit Nutzer-Feedback wiederholen
Überprüfe und verfeinere deine Problembeschreibung regelmäßig anhand von kontinuierlichem Feedback der Nutzer. Dieser iterative Ansatz stellt sicher, dass sich die Problembeschreibung mit deinem Verständnis der Bedürfnisse der Nutzer weiterentwickelt.
Nutze Tools für die Zusammenarbeit
Plattformen wie Miro moderieren die Zusammenarbeit echt einfach und helfen Teams dabei, Forschungsergebnisse zu visualisieren, Lösungen zu finden und Problembeschreibungen in Echtzeit zu verfeinern.
Regelmäßig überprüfen und aktualisieren
Betrachte deine Problembeschreibung als ein lebendiges Dokument, das die neuesten Erkenntnisse über die Bedürfnisse deiner Nutzer widerspiegelt. Mach regelmäßig Überprüfungen, um sicherzugehen, dass alles korrekt und aktuell bleibt.
3 Beispiele für Kundenproblembeschreibungen
Hier sind drei Beispiele für Problembeschreibungen, die man nutzen kann, um Vorgänge zu erkennen und die Entwicklung von Lösungen in verschiedenen Situationen anzuleiten:
E-Commerce-Website
Nutzer finden es schwierig, in unserem riesigen Sortiment Sachen zu finden, die ihnen gefallen, und lassen deshalb ihren Warenkorb stehen.
Warum es funktioniert: Diese Aussage ist konkret (sie nennt den Vorgang der Auffindbarkeit von Produkten) und konzentriert sich auf eine wichtige Kennzahl, die den Geschäftserfolg beeinflusst – das Verlassen des Warenkorbs.
Mobile Banking App
„Kunden sind oft verwirrt und haben Angst, wenn sie versuchen, ihre Ausgaben im Blick zu behalten, was zeigt, dass es an einfachen Tools für die Finanzverwaltung fehlt.“
Warum es funktioniert: Es zeigt die emotionalen Erfahrungen der Nutzer (Angst, Verwirrung) und schlägt eine Lösung vor: einfache Tools für die Finanzverwaltung.
Online-Lernplattform
Die Lernenden brechen Kurse oft vor dem Ende ab und sagen, dass das Fehlen von interaktivem Feedback ein wichtiger Grund dafür ist.
Warum es funktioniert: Diese Aussage geht sowohl auf ein Symptom (Abbruch des Kurses) als auch auf eine mögliche Ursache (fehlendes interaktives Feedback) ein und zeigt einen Bereich auf, in dem direkt was verbessert werden kann.
Aktuelle Trends und bewährte Verfahren
Wenn du die neuesten Methoden und Trends in deinen Prozess zur Identifizierung von Kundenproblemen einbaust, kann dein Produktteam viel besser erkennen und ausdrücken, welche Kernvorgänge deine Nutzer haben. Das wiederum führt dazu, dass wir gezieltere und effektivere Lösungen entwickeln und fördert eine Kultur der Empathie und Nutzerorientierung im ganzen Team. Schau dir die neuesten Infos zum Erstellen von Problembeschreibungen an:
Datengestützte Insights
Big Data und Analysen nutzen, um das Verhalten der Nutzer zu verstehen und Probleme zu erkennen. Dieser Trend zeigt, wie wichtig es ist, Problembeschreibungen auf messbare Beweise zu stützen.
Empathie-Kartierung
Mit Empathy Maps tiefer in die Gefühlswelt der Nutzer eintauchen. Diese Technik hilft dabei, nicht nur herauszufinden, was die Nutzer machen, sondern auch warum sie es machen, und bereichert so die Problembeschreibung mit tieferen Insights.
Agile Iteration
Agile Methodik nicht nur in der Entwicklung, sondern auch bei der Problembeschreibung nutzen. Bei diesem Ansatz geht's um schnelle Anpassungen, die auf Feedback von Nutzern und sich ändernden Markttrends basieren.
Integration von User Stories
User Stories in die Problembeschreibung einbauen, um eine Geschichte zu schreiben, die die Reise, Herausforderungen und Bedürfnisse des Nutzers anschaulich beschreibt.
KI und maschinelles Lernen
KI-Tools werden eingesetzt, um das Feedback und Verhalten der Nutzer in großem Maßstab zu analysieren und Muster und Insights zu identifizieren, die zur Verfeinerung der Problembeschreibung beitragen können.
Nutze Miro für die Kundenproblembeschreibung
Eine Problembeschreibung zu formulieren, um die Vorgänge der Nutzer zu verstehen, ist ein komplizierter Prozess, der einen Ansatz der Zusammenarbeit und Dynamik braucht. Mit Miro können Teams von einem soliden Rahmen zum Definieren und Verstehen von Nutzerproblemen profitieren und haben eine Plattform, die den nahtlosen Übergang von der Problemidentifizierung zur Lösungsentwicklung unterstützt. So stellen wir sicher, dass alle Maßnahmen gut durchdacht, zielgerichtet und darauf ausgerichtet sind, den Nutzern einen Mehrwert zu bieten. Eine gut durchdachte Problembeschreibung ist der Grundstein für nutzerorientierte Innovation, deshalb ist es echt wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um sie richtig hinzukriegen. Viel Spaß beim Lösen der Probleme!
Verfasser: Miro-Team
Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2025