Vielleicht hast du eine lange Liste von Stakeholdern – Personen und Organisationen, die von deiner Arbeit betroffen sind. Einige dieser Stakeholder haben die Macht, den Wert deiner Arbeit zu blockieren oder zu fördern.
Einige sind einfach nur daran interessiert, was du tust.
Andere interessiert es überhaupt nicht.
Ein Beispiel: Ein Product Owner hat wahrscheinlich großen Einfluss auf die Priorität deiner Arbeit und ein hohes Interesse daran.
Deine Familie hingegen könnte sehr daran interessiert sein, wie viel Zeit du auf der Arbeit verbringst, hat aber keine Macht darüber.
Übungsrichtlinien
Im Rahmen "Stakeholder Mapping - Stakeholder-Liste" fügt jeder für jeden beteiligten Stakeholder eine Notiz hinzu. Gruppiere oder beseitige Duplikate, damit es einen Satz von Notizen für alle Stakeholder gibt.
Als Gruppe nehmt ihr dann jede einzelne Stakeholder-Notiz aus dem vorherigen Rahmen und platziert sie im Rahmen "Stakeholder Mapping - Mendelows Matrix", um sie nach ihrem Einfluss und Interesse an der Arbeit zu klassifizieren.
Diskutiert die Platzierung der Stakeholder, freut euch über die Unterschiede und hinterfragt die Gemeinsamkeiten.
Das Ergebnis sollte ein Konsens der Gruppe sein, um die Zusammenarbeit mit jedem eurer Stakeholder zu definieren.
Anleitung zur Einbindung von Stakeholdern
Die Position auf dem Gitter zeigt Ihnen, welche Maßnahmen Sie mit der Einbindung jedes Stakeholders ergreifen könnten.
Hohe Macht, interessierte Personen
Sie müssen sich intensiv mit diesen Personen auseinandersetzen und erhebliche Anstrengungen unternehmen, um ihre Ergebnisse zu liefern.
Hohe Macht, weniger interessierte Personen
Setzen Sie genug Arbeitsaufwand ein, um diese Personen zufriedenzustellen, aber nicht so viel, dass sie sich langweilen.
Niedrige Macht, interessierte Personen
Halten Sie sie informiert und sprechen Sie mit ihnen, um sicherzustellen, dass keine wesentlichen Vorgänge auftreten. Diese Personen können zudem oft nützlich für die Details Ihrer Arbeit sein.
Niedrige Macht, weniger interessierte Personen
Beobachten Sie diese Personen, aber langweilen Sie sie nicht mit übermäßiger Kommunikation.
Das Macht-/Interessen-Gitter von Mendelow (1991) inspirierte die Anpassung dieser Stakeholder-Mapping-MIRO-Übung.