Homeroot cause analysiswas ist 5 whys methode

5 Why Methode

5 Why Methode in Miro anwenden

5 Why Methode als Problemlösungsansatz

Die 5 Whys sind eine Technik zur Problemlösung, die dazu dient, die Ursache eines Problems zu ermitteln. Es ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um die Gründe für ein Problem aufzudecken, indem du immer wieder die Frage nach dem "Warum" stellst. Auf diese Weise kannst du über die Symptome und oberflächlichen Ursachen eines Problems hinausgehen und die grundlegende Ursache finden, die zu dem Problem beiträgt. Und wenn du die Ursache angehst, hast du bessere Chancen, wirksame Lösungen umzusetzen und zu verhindern, dass das Problem wieder auftritt.

5 Whys: Ursprünge, Grundlagen und Vorteile

Lass uns die 5 Whys entmystifizieren und entdecken:

  • Was sind sie?

  • Wie hilft sie dabei, die Ursache von Problemen zu erkennen?

  • Wie führt sie zu effektiveren Lösungen?

Nachdem wir dir die Ursprünge der Methode erklärt haben, werden wir dir die Vorteile aufzeigen, die sie mit sich bringt.

Die Entstehung der 5 Whys: Von Toyota bis heute

Die 5 Why Methode, ein Eckpfeiler des Toyota Produktionssystems, wurde ursprünglich eingesetzt, um die Ursache von Problemen in der Produktion zu finden. Das Ziel dieses Ansatzes war es, Verschwendung zu beseitigen, die Effizienz zu steigern und die Qualität der Produktionsprozesse zu verbessern.

Im Laufe der Zeit wurde die 5 Why Methode in vielen verschiedenen Branchen angewandt und hat gezeigt, dass man mit ihrer Hilfe den Problemen auf den Grund gehen kann.

Vorteile und Auswirkungen

Wenn du die 5 Whys Technik in dein Problemlösungs Arsenal aufnimmst, bringt das viele Vorteile mit sich, z. B. eine höhere Effizienz und gesteigerte Produktivität. Außerdem fördert sie eine proaktive Einstellung zur Problemlösung innerhalb deines Teams.

Die 5 Why Methode ist besonders vorteilhaft, weil sie die Ursache eines Problems herausfindet, was dazu beiträgt, dass es in Zukunft nicht wieder auftritt. Indem sie an der Ursache ansetzen, können Unternehmen vermeiden, dass sie immer wieder mit demselben Problem konfrontiert werden.

5 Why Methode umsetzen

Sich auf eine 5 Whys Reise zu begeben, ist wie Gold schürfen - man gräbt sich durch Schichten, um den wertvollen Nugget auszugraben - die Ursache deines Problems.

Hier ist deine Anleitung, um eine erfolgreiche Ausgrabung zu gewährleisten.

Schritt 1: Benenne dein Problem

Deine Reise mit den 5 Whys beginnt damit, dass du dein Problem klar benennst. Dieser entscheidende erste Schritt legt den Grundstein für die gesamte Analyse.

Schritt 2: Frage dein erstes Warum?

Jetzt ist es an der Zeit, sich an die Arbeit zu machen. Nachdem du dein Problem definiert hast, stellst du deine erste Warum-Frage. Die Frage sollte sich auf das Problem beziehen, das du gerade genannt hast.

Schritt 3: Gehe tiefer mit weiteren Warum Fragen

Hör hier nicht auf! Setze die Suche mit weiteren Warum-Fragen fort. Jede Frage sollte eine Antwort auf die vorherige Antwort sein. Bei der klassischen Technik fragst du normalerweise fünfmal. Denke daran, das Ziel ist es, der Ursache auf den Grund zu gehen.

Schritt 4: Finde die Ursache heraus

Du weißt, dass du die Ursache gefunden hast, wenn deine Warum Fragen keine sinnvollen Antworten mehr liefern. Höchstwahrscheinlich hast du das Kernproblem gefunden, das, wenn du es angehst, verhindert, dass das Problem wieder auftritt.

Schritt 5: Entwickle deine Lösung und setze sie um

Jetzt, wo du die Ursache im Blick hast, ist es an der Zeit, aktiv zu werden. Entwickle eine Lösung, die direkt an der Ursache ansetzt, anstatt nur die oberflächlichen Symptome zu bekämpfen. Setze deine Lösung um und beobachte die Auswirkungen.

5 Whys in Aktion: Anwendungen und Beispiele

Um die 5 Warums wirklich zu verstehen, musst du sie in Aktion sehen. Wir erkunden, wie die 5 Whys Technik für die Ursachenanalyse im UX-Design eingesetzt wird, indem wir ein detailliertes Beispiel zeigen, wie man Herausforderungen bei der Benutzererfahrung meistert. Außerdem kannst du Vorlagen wie das Problembaum Template verwenden.

UX Design: Herausforderungen für das Nutzererlebnis meistern

Nehmen wir ein hypothetisches Szenario, in dem wir auf ein UX-Design-Problem stoßen, das von der Anwendung der 5 Whys Methode profitieren würde.

Ausgangsproblem: Unser neues App-Design muss die Benutzerführung verbessern.

Anwendung der 5 Whys Methode:

  • Warum ist die Navigation schwierig? Die Nutzer brauchen Hilfe, um die Suchfunktion zu finden.

  • Warum haben die Nutzer Probleme, die Suchfunktion zu finden? Die Suchfunktion muss besser sichtbar sein. Warum ist die Suchfunktion nicht gut sichtbar? Weil sie sich in einem Menü und nicht auf dem Hauptbildschirm befindet.

  • Warum ist sie in einem Menü untergebracht? Wir wollten den Hauptbildschirm übersichtlich halten.

  • Warum wollten wir den Hauptbildschirm übersichtlich halten? Es würde das Benutzererlebnis verbessern.

Die Lösung wurde umgesetzt: Wir fügten eine auffällige Suchleiste auf dem Hauptbildschirm der App hinzu.

Ergebnis: Die Beschwerden der Nutzer über Navigationsprobleme gingen um 50 % zurück, was zu einem Anstieg der App-Nutzung und der Nutzerzufriedenheit führte.

Software Entwicklung: Fehlerbehebung mit Präzision

Für Entwickler*innen sind die 5 Whys ein mächtiges Tool für die Fehlersuche. Gehen wir eine hypothetische Situation durch, in der der Code aus dem Ruder läuft.

Problemstellung:

Eine kürzlich gestartete App stürzt ab, wenn Nutzer versuchen, sich anzumelden.

Erstens: Warum?

Frage: Warum stürzt die App ab, wenn die Nutzer versuchen, sich anzumelden?

Antwort: Weil es eine unbehandelte Ausnahme im Anmeldemodul gibt.

Zweitens: Warum?

Frage: Warum gibt es eine unbehandelte Ausnahme im Anmeldemodul?

A: Weil es den Fall nicht behandelt, dass die E-Mail eines neuen Benutzers bereits in der Datenbank ist.

Drittens: Warum?

F: Warum wird der Fall nicht behandelt, dass die E-Mail-Adresse eines neuen Benutzers bereits in der Datenbank ist?

A: Weil es eine fehlende Bedingung gibt, nämlich die Überprüfung auf doppelte E-Mails im Code.

Indem du diese häufigen Fehler und Fallstricke identifizierst und behebst, verbesserst du deine Anwendung der 5 Warums Technik. Das führt zu einer präzisen Ursachenerkennung und praktischen Lösungen, die die Probleme beheben.

5 Whys mit Fischgrätendiagrammen unterstützen

Du kannst die 5 Whys mit einem Fischgrätendiagramm, auch bekannt als Ishikawa Diagramm, ergänzen. Diese Kombination verbessert die Problemlösung, indem sie Ursache Wirkung Beziehungen abbildet und so das Verständnis und die Entscheidungsfindung in komplexen Projekten erleichtert.

Um diese Methoden zu kombinieren, kannst du zunächst ein Fischgrätendiagramm erstellen und die verschiedenen Kategorien anordnen, die mit dem Hauptproblem zusammenhängen, und ihre möglichen Ursachen zu identifizieren. Nutze für jede potenzielle Ursache die 5 Why Technik, um die zugrundeliegenden Gründe zu untersuchen und die Hauptursache für jeden Zweig des Diagramms zu ermitteln. Die 5-Whys-Analyse hilft dir dabei, Annahmen zu hinterfragen und die grundlegenden Gründe für jede Ursache auf strukturierte Weise zu entdecken.

Perfektioniere die 5 Why Methode

Um das Potenzial der 5 Whys voll auszuschöpfen, ist es wichtig, dass du die besten Methoden anwendest und häufige Fallstricke vermeidest.

Befolge diese Best Practices, um deinen Einsatz der 5 Whys zu perfektionieren:

Sei konsequent

Die Konsequenz bei den 5 Whys liegt in der beharrlichen Erkundung. Bleib nicht bei den anfänglichen Gründen stehen, sondern führe deine Warum Anfragen immer wieder durch. Dieses sorgfältige Aufdecken von Schichten hilft, die eigentliche Ursache aufzudecken.

Hüte dich vor Annahmen

Annahmen können die Wirksamkeit der 5 Whys beeinträchtigen. Bleib auf dem Weg und überprüfe jedes Warum mit Daten. So stellst du sicher, dass deine Schlussfolgerungen auf Fakten und nicht auf Annahmen beruhen.

Behalte das große Ganze im Auge

Es ist wichtig, dass du dich auf das Problem konzentrierst, aber lass dich durch diesen Tunnelblick nicht von der Gesamtperspektive ablenken. Wirksame Lösungen sollten nicht nur das unmittelbare Problem angehen, sondern sich auch nahtlos in deine übergreifenden Ziele und Strategien einfügen.

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